Mein Weg zur artgerechten Rohfütterung

Ich habe meine Golden Retriever Hündin „Neve“ mit 8 Wochen von einer sehr guten und verantwortungsvollen Züchterin übernommen. Leider hatte Neve von Anfang an mit Durchfall (und ich meine nicht „weichen Stuhl“) zu kämpfen. Zuerst dachte ich, sie vermisst ihre Mama & die Geschwister und braucht einfach etwas Zeit bei uns „anzukommen“. Aber es wurde und wurde einfach nicht besser. Mit etwa 10 Monaten fing sie auf einmal an zu humpeln. Diagnose „MCD-Medial Coronoid Desease“ eine Vorstufe der bei Retrieverrassen bekannten Ellbogen-Dysplasie. Die Ärzte sagten mir, dies sei vererbt und nicht zu heilen. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass dies nur bedingt „vererbt“ ist, sondern vielmehr mit einer Unterversorgung im Mutterleib zu tun hatte (es waren 13 Welpen) und die Hündin „normales“ Trocken-&Nassfutter bekam (dies hat die Züchterin mittlerweile auch geändert). Siehe hierzu auch: Klaus Dieter Kammerer „Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin“.

Mit etwa 16 Monaten ließ ich eine große Blut- & Kotuntersuchung im Labor machen um herauszufinden, ob der immer noch regelmäßig wiederkehrende Durchfall organische Ursachen hat. Es wurden keinerlei Auffälligkeiten gefunden und die Ärzte rieten mir zu einer Futterumstellung. Sie hätten ganz tolles „Diätfutter“ im Sortiment, dass ich doch einmal ausprobieren sollte. Mittlerweile war ich aber skeptisch geworden und fing an mich im Internet intensiv mit der Verdauung und Ernährung von Hunden zu beschaffen. In mehreren Foren stieß ich auf Berichte von Henry Wollentin und dessen „Grundlagen des Barf“ sowie auf den Fachbericht: „Die Nahrungsökologie des Wolfes in Deutschland von 2001 bis 2012“. Das dort gelesene war für mich absolut schlüssig und nachvollziehbar. Aus diesem Grund kontaktierte ich Henry Wollentin, der mich an Frank Degenhardt von „Sammys-Futterschüssel“ weiterleitete. Da ich in der Schweiz lebe und so kein „physischer“ Kunde bei Frank im Laden sein kann, habe ich mich erst ein wenig schwer getan Ihn anzurufen, um mich beraten zu lassen. Auch weil Frank die Hunde gerne sehen möchte, mit denen er arbeitet. Er war aber trotzdem gerne bereit mir erklärend und beratend zur Seite zu stehen.

Nachdem Neve eine Entgiftung mit Pferdefleisch und ProCaLu-Produkten durchlaufen hatte (es hatte sich ganz schön etwas angesammelt – ersichtlich am Speckkragen im Nacken), konnte die eigentliche Futterumstellung auf Rohernährung stattfinden. Seitdem sind nun ca. 3,5 Monate vergangen und Neve hat nicht einmal das kleinste Anzeichen von weichem Stuhl oder geschweige denn Durchfall gezeigt. Die Ohren und die Augen sind viel weniger dreckig als vorher und sie macht einen rundherum gesunden und fröhlichen Eindruck.

Ich möchte mich hiermit noch einmal von ganzem Herzen bei Henry Wollentin und vor allem bei Frank Degenhardt für Ihre Hilfe und Betreuung bedanken. Durch die beiden sind mir so einige Lichter aufgegangen. Ich kann nur jedem verantwortungsbewusstem Hundehalter dazu raten auf die artgerechte Rohfütterung umzustellen. Sie werden es nicht bereuen!

Martin Salewski & Neve

 
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